Die vergangenen Tage und Wochen luden regelmässig ein, draussen Freunde zu treffen, sich zu bewegen, Take aways oder ein Picknick zu konsumieren. Das Wetter erreichte nicht nur die Gesellschaft, sondern löst zugleich auch unerwünschtes Verhalten wie «Littering» aus. Vermehrt wurden die Mitarbeitenden während der Arbeit im öffentlichen Raum auf die Thematik aufmerksam. Doch warum littert unsere Gesellschaft?

Die Ursachen von Littering sind vielfältig und die Gründe sind nicht bzw. nicht nur die Abfallsackgebühren oder fehlende und überfüllte Abfalleimer. In einer modernen Gesellschaft, die von der fliegenden Verpflegung, zunehmender Mobilität und Orte von einer tiefen sozialen Kontrolle geprägt sind, ist Littering ein gesellschaftliches Problem. Zusätzlich dazu wird vermehr auf Einwegverpackungen ausgewichen, die entweder bewusst oder unbewusst zum Littern verleiten können.

Auf dieser Ausgangslage baut das Litteringprojekt der Fachstelle ToKJO auf. Bei einem gesellschaftlichen Phänomen und Herausforderung wie Littering, vertritt die Fachstelle die Haltung, dass anstatt ein Mahnfinger zu heben und Einzelpersonen zu beschuldigen, einen anderen Weg einzuschlagen ist. Durch die interaktive Auseinandersetzung im Begegnungsraum, können Besuchende sich niederschwellig und individuell mit ihrem Abfallverhalten auseinandersetzen. Die Konfrontation kann durch eine mögliche Anwendung vor Ort weitergezogen und weitervermittelt werden, ohne dass sich Besuchende als Beschuldigte fühlen.