Vor fast 8 Jahren begann ich mein Ausbildungspraktikum der Berner Fachhochschule bei der Kinder und Jugendfachstelle ToKJO. Als "Fachfremder", von Haus aus gelernter Polymechaniker, welcher sich in einer beruflichen Findungsphase einem Studium in Sozialer Arbeit und der Jugendarbeit annahm, wusste ich damals noch nicht wohin mich mein Weg führen sollte.
Gespannt blickte ich auf die kommenden 6 Monate Praktikum und hatte keine Ahnung, dass die 6 Monate erst der Anfang einer langen Reise mit ToKJO waren. Im Anschluss an mein Praktikum durfte ich als Fachperson in Langenthal das damalige "Neon" (heute Kulturstall), unter meine Fittiche nehmen und den Jugendtreff in Langenthal zu neuem Leben erwecken. Unzählige Angebote und Projekte konnten in den folgenden Jahren mit den Jugendlichen der Region gestaltet und umgesetzt werden. Meine Reise bei ToKJO ging unterdessen weiter. Ich nahm mich zusätzlich der Schulsozialarbeit an, zuerst nur als Mutterschaftsvertretung. Als beratende Instanz für die Schüler*Innen war ich im Projekt "schokito" tätig und war ingsesamt 2.5 Jahre in Wynau und Aarwangen als "Sorgefrässerli" für die Schüler*Innen da. Ende 2018 übernahm ich dann die Leitung der SIP in Langenthal und durfte meine Erfahrungen als Führungsperson sammeln, ab 2021 ging es dann mit dem Aufbau der SIP in Olten los. Mit der wachsenden Erfahrung als Fachbereichsleiter, durfte ich schlussendlich zusätzlich den Fachbereich Jugend übernehmen und absolvierte den Fachkurs zum Praxisausbildner.
Nach und nach wuchs ich an den vielen Herausforderungen, welche den Alltag bei ToKJO präg(t)en. Neues zu lernen war für mich an der Tagesordnung. Stets nach dem Motto, es gibt Vieles, dass man nicht kann, aber praktisch nichts was man nicht lernen kann, sah ich mich oft mit Situationen konfrontiert, welche es zu meistern galt. Ja ich bin gewachsen.. Vor rund 1.5 Jahren kam dan meine Tochter zur Welt, welche ebenso wächst - sicher ein Hauptgrund, weshalb ich die Fachstelle ToKJO verlasse, damit ich mich mehr meiner kleinen Familie widmen kann.
Dennoch, es war ein schwerer Entscheid - doch ich werde den Verein ToKJO per Ende April verlassen. An dieser Stelle möchte ich es nicht unterlassen, mich bei allen Menschen zu bedanken, welche mich auf dieser Reise "begleitet" haben. Den Fachstellen, Institutionen und Schulen für die spannenden Projekte, den Donator*Innen für die Unterstützung und das Vertrauen und dem Team von ToKJO für die tolle und lehrreiche Zeit! Nicht zuletzt aber, gebührt der Dank den Jugendlichen aus der Region, welche den Inhalt der Arbeit erst ausmachten. Danke für die unzähligen Momente in den Projekten und Angeboten, welche ich gerne in Erinnerung behalte!
Vielen Dank & alles Gute!
PS: das Bild wurde "leicht" bearbeitet...